Eine Woche Urlaub in der Heimat

Von Freitag bis Mittwoch war ich mal wieder in meiner Heimat Eisenhüttenstadt. Grund dafür war ein Klassentreffen mit der Klasse aus der Grundschule (zur 20-jährigen Einschulung), ich habe mir allerdings noch ein weiteres Ziel vorgenommen: Eisenhüttenstadt „leer cachen“. Ich habe mir also gleich mal ein bisschen mehr Urlaub genommen, um meinen Plan in die Tat umzusetzen. Bereits vorher habe ich schon alle Mysterys gelöst. Dann ging es los: Freitag Regen, Samstag Regen, Sonntag Regen, Montag Regen, Dienstag Regen, Mittwoch Sonne (am Abreisetag). Aber ich hatte einen Plan, da war mir das Wetter egal. Ich hatte jeden Tag klitschnasse Schuhe, aber habe auch jeden Tag ein paar Caches gefunden. Besonders gefallen hat es mir, dass in dem Zeitraum, in dem ich in der Heimat war, ein Geocaching-Event statt gefunden hat. So konnte ich endlich mal die örtlichen Geocacher kennenlernen und Kontakte knüpfen. Liebe Grüße an dieser Stelle. Bei meinem Besuch ist mir dabei etwas aufgefallen: in der Eisenhüttenstädter Community läuft es noch „entspannter“ als in der Dresdner Community. In Dresden kommt regelmäßig irgendeine Challenge zum „Schwanzvergleich“ raus, in Eisenhüttenstadt gibt es so etwas nicht. Da geht es noch um das Cachen an sich. Mit den Verstecken wird sich auch viel mehr Mühe gegeben und ich hatte immer wieder etwas zu tun, die gut gemachten Verstecke zu entdecken. Die Verstecke sind ideal an die urbane Umgebung angepasst. Ich habe keine einzige Fotodose gefunden.

Viele Cacher meinen immer, Eisenhüttenstadt selbst sei ein einziger riesiger „Lost Place“. Allerdings gibt es gar nicht so wirklich einen LP-Cache in dieser Stadt, zumindest keinen, der durch ein altes Gebäude führt. In Eisenhüttenstadt gab es zu Kriegszeiten das Arbeitslager „Stalag III B“. Die Überreste dessen kann man nur noch erahnen, aber es gibt einen Cache, der an diese Zeit erinnern soll (http://coord.info/GC4ZNQ0).

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Etwas weiter östlich befand sich ebenfalls ein Arbeitslager aus Kriegsgefangenen, das beim Kraftwerksbau helfen sollte (http://coord.info/GC1HY1F).

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In den Katakomben eines ehemaligen Freibads habe ich sogar einen Schädel entdeckt. Als ich dann mehrere Spinnen im Haar hatte, waren mir die nassen Füße dann auch egal.

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Der Regen hielt an und so dachte ich, wäre es doch am bequemsten, ein paar Mysterys einzusammeln. Mit dem Auto ranfahren, stoppen, loggen, weiter… Aber weit gefehlt. Ich versuchte folgenden Cache: http://coord.info/GC4XQ09. Zunächst wurde ich darauf hingewiesen, dass es sich um Privatgelände handelt, dann bin ich außenrum (in strömendem Regen) und bemerkte schnell, dass man hier nicht wirklich an den Cache kommt. Ich habe meinen ersten NA (needs archived) überhaupt geloggt. Ich war völlig durchnässt und hatte am folgenden Tag sogar noch blaue Flecken durch den Versuch, an einem Zaun, der seitlich mit Stacheln bestückt war, vorbeizukommen. Nun bin ich also gespannt, wie es dort weitergeht.

Ich habe mich also weiter durch die Gegend gecacht. Am Mittwoch war dann endlich schönes Wetter und dafür hatte ich mir die kleine Powertrail-Runde im Südwesten Eisenhüttenstadts vorgenommen. Ich wurde durch Team Schröder Bär und dernettemann15890 incl. Hund Luna begleitet. Die Sonne knallte und da war auch der Hund froh, wenn es ab und zu eine Pfütze gab.

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Es waren alle Verstecke gut zu finden und für einen Hund ist die Runde womöglich ideal. Ich selbst bin kein Hundebesitzer, aber habe gesehen, wieviel Spaß Luna hatte.

Als Abschluss habe ich mich noch einmal mit 4r4c an einem Cache getroffen, bei dem ich 4 Tage zuvor bereits einen DNF geloggt hatte. Dieser musste nun aber vor der Abreise gefunden werden. Bis 4r4c eintraf, genoss ich noch etwas das Wetter und beobachtete Enten am Kanal. Sogar eine Ratte kam vorbeigeschwommen, ich habe aber leider nur die Enten erwischen können.

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Nun ist also Eisenhüttenstadt fast „leer gecacht“. Der NA-Cache ist immer noch auf der Karte und dann befindet sich noch ziemlich zentral ein Traditional, der leider nur mit Boot zu erreichen ist. Das fehlt noch in meiner ECGA.

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Diesen muss ich mir nun für den nächsten Besuch in Eisenhüttenstadt vornehmen, aber so hat man eben immer nochmal Ziele. Eisenhüttenstadt ist nun übersichtlicher geworden, ein Erfolg, an den ich in Dresden nichtmal zu träumen wage.

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