Besondere Regelungen beim Veröffentlichen von neuen Caches in Berlin

Viele Berliner Cacher werden es vor einigen Monaten mitbekommen haben: eine ganze Menge Caches aus dem Tiergarten wurden durch die Berliner Reviewer archiviert. Es gingen Gerüchte um, dass nun gar keine Caches mehr im Tiergarten erlaubt sind. Der Berliner Reviewer Scherrlock war gemeinsam mit dem Grünflächenamt im Tiergarten unterwegs und hat sich die Beschädigungen in Nähe von Bestandscaches angeschaut. Das Grünflächenamt wünscht aufgrund zahlreicher Schäden keinerlei Geocaching-Aktivitäten mehr in der Nähe von Denkmälern und Bepflanzungen. Außerdem werden Klettereien nicht geduldet. Unter gewissen Einschränkungen werden trotzdem noch neue Caches im Tiergarten veröffentlicht. Diese lauten:

  1. Der Cache muss vom Weg aus erreichbar sein
  2. Die Pflanzfläche (Stauden, Langgraswiese, Baumbestand, Wechselbepflanzung) darf dazu nicht betreten werden
  3. Das Überklettern von Zäunen ist zu unterlassen
  4. Das Besteigen von Bäumen ist zu unterlassen

Auf dem Schöneberger Südgelände hingegen werden gar keine Geocaches geduldet und somit auch keine neuen veröffentlicht.

Seit diesem Monat gibt es eine weitere Sonderregelung im Berliner Raum. Dies betrifft Caches im Grunewald. Aufgrund der hohen Cachedichte im Forst Grunewald wird bei neuen Caches ab Oktober 2016 um Vorlage einer für den Cache geltenden Genehmigung des Grundeigentümers per Reviewer Note gebeten.

9 Kommentare zu “Besondere Regelungen beim Veröffentlichen von neuen Caches in Berlin

    1. Schrottie

      Warum bescheuert? Der Grunewald ist rappelvoll, da muss nicht noch mehr hin. Geocaching verkommt durch diese Massen zum reinen „Punkte sammeln“, der Aufenthalt in der Natur, die Jagd auf den Schatz, das alles bleibt dabei auf der Strecke.

      Und im Tiergarten gibt es schon genug Schäden durch Großveranstaltungen, da muss nicht noch durch Geocacher nachgelegt werden. In der City gibt es auch andere Lösungen für tolle Caches. Das wurde schon oft bewiesen.

        1. Schrottie

          Ist doch gut. Wenn man mal einen Blick auf die Karte wirft, dann stellt man fest, das Mitte ebenso wie der Rest der Stadt ausreichend mit Caches versorgt ist. Also muss doch nicht noch mehr Plastikmüll in die Gegend geworfen werden. :-\

  1. Ronny

    Bin voll und ganz Schrotties Meinung!!!
    Was soll dieses Zupflastern von Petlingen. Kann mir keiner erzählen das das Spaß macht sowas auf Dauer zu suchen, außer Newbies und Punktegeiern.

  2. webmicha

    Das sind die Auswirkungen massenhafter Bedosung in Ballungsgebieten. Es war abzusehen, dass hier seitens der Stadt reglementiert wird, wie das auch schon in anderen Kommunen vorgekommen ist. Und es wird nicht das letzte Mal sein.

    Es ist schade, dass viele Cacheowner nicht nachdenken, bevor sie ne Dose irgendwo hinwerfen. Jetzt übernimmt das Denken halt jemand anders.

  3. Andreas M. Kirchwitz

    Geocaches kann es nicht genug geben! Ich mag auch normale Filmdosen und Petlinge, wenn sie mich zu interessanten Orten führen. Berlin hat noch sehr viel Platz für Geocaches.

    Auch wenn Geocaching vielleicht nicht einmal für alle behaupteten Schäden verantwortlich ist, so fallen Geocacher bei längerem Suchen auf und geben damit einen perfekten Sündenbock ab.

    Leider achten Owner (auch die es besser wissen müssten) nicht immer auf die Umgebung. Geocaching ist seit vielen Jahren ein Massenhobby. Je komplizierter ein Geocache versteckt ist, desto höher das Risiko für Beeinträchtigungen des Umfelds. Nicht jeder Cache ist für jede Umgebung geeignet.

    Unterm Strich bleibt Berlin weiterhin eine sehr tolerante Stadt für Geocaching. Wir sollten alle dazu beitragen, dass es so bleibt.

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