Ich habe nun eine Weile nichts mehr geschrieben. Das liegt daran, dass ich die letzten zwei Wochen die ganze Zeit unterwegs war. Anlass dazu waren zwei Dienstreisen bzw. Konferenzen. Die erste war in Chemnitz, die zweite fand am Wolfgangsee in Österreich statt. Dazwischen hatte ich 4 Tage Zeit und habe mir etwas Privaturlaub genommen, um ein paar interessante Stellen von Deutschland und Österreich zu erkunden.
Meine Bilanz der letzten zwei Wochen ist folgende: Ich habe insgesamt 45 Caches gefunden, darunter waren 17 Traditional Caches, 8 Multi-Caches, 7 Webcam-Caches, 6 Unknown-Caches, 5 Earthcaches, 1 Event und 1 Wherigo.
Eine ziemlich hohe Vielfalt, würde ich sagen. Genau das war auch der Hintergrund dessen. In Dresden haben wir nämlich eine Vielfaltschallenge (http://coord.info/GC4EJ80), die ich doch sehr interessant fand (auch wenn ich sonst eher prinzipiell gegen Challenges bin). Dies war nun die erste, auf die ich gezielt hingearbeitet habe. Mir fehlten noch ein paar Webcam-Caches und so legte ich bei dieser Reise ein besonderes Augenmerk auf diese. Bereits auf der Hinreise von Dresden nach Chemnitz habe ich früh um 07.30 die Webcam am Mittweidaer Markt (http://coord.info/GCPXVQ) gemacht, was die ideale Zeit dafür ist, denn die Webcam ist erst ab 07.00 aktiv und den Parkplatz muss man ab 08.00 zahlen.
In Chemnitz selbst nahm ich nur ein paar Caches mit, die sowieso in der Nähe lagen. Ich war drei Tage mit einer Konferenz beschäftigt und bin nicht extra für irgendwelche Caches wo hingefahren. Danach jedoch hatte ich ein Ziel: 5 Webcam-Caches an einem Tag. Ich bin kurz nach 14.00 Uhr in Chemnitz losgefahren und schlug die Route über Bayreuth und Bamberg nach Nürnberg ein. Mein Ziel war schwierig, aber machbar, sollte doch um 19.30 Uhr bereits die Sonne untergehen. Ich habe mir ein wenig die Städte angesehen und mich nicht damit beschäftigt, welche Caches noch so in der Gegend liegen. In Bamberg war sogar das Umschauen schlecht, denn man fand nirgends einen passenden Parkplatz. Die ganze Innenstadt war mit Autos verstopft. Wirklich kurz vor Sonnenuntergang hatte ich dann die letzte Webcam im Großraum Nürnberg geschafft und konnte mir in Ruhe ein Hotel suchen (was spontan doch nicht so einfach ging wie geplant, die Suche dauerte über eine Stunde).
Am nächsten Morgen dann hatte ich genug Zeit, um mir erst einmal Nürnberg anzuschauen. Es blieb sogar die Zeit für einen schönen Wherigo, der das Thema Brunnen in der Stadt Nürnberg aufgegriffen hat (http://coord.info/GC3Y15A). Die Innenstadt von Nürnberg ist wirklich schön und ich konnte interessante Ansichten festhalten.
Am Nachmittag ging es Richtung München und auch da war noch eine Webcam auf einem Golfplatz geplant. Die Webcams in der Innenstadt Münchens hatte ich vorher schon einmal gemacht.
Am Abend ging es für mich das erste Mal zum Oktoberfest. Mir hat es wirklich gut gefallen, nur zum Cachen kam ich da nicht wirklich. Den darauffolgenden Tag schaute ich mir den Tierpark Hellabrunn in München an. Anschließend konnte ich meine Füße etwas entspannen und das eiskalte Wasser der Isar genießen, um den naheliegenden Earthcache zu loggen. Als Abschluss des Abends hatte ich das Glück und konnte bei einem „Königlich Bayrischen Geocacherstammtisch“ dabei sein. Ich habe einige Münchner Cacher kennengelernt und konnte mich sogar an einen Tisch mit den Organisatoren des diesjährigen Giga-Events setzen. Es kamen sehr nette Gespräche dabei herum. Vielen Dank dafür.
In München hatte ich meinen persönlichen Cacheführer monsterbox dabei und auch dieser zeigte mir am nächsten Tag ein schönes Plätzchen von Tirol: Kühtai. Gut, dass er mit war, denn ich als Flachländler musste erstmal lernen, wie ich ein Auto in den Bergen zu bedienen habe. Denn auch das brauchte ich für meine weitere Reise.
Am nächsten Tag trat ich die Reise zum nächsten beruflichen Ziel an: Strobl am Wolfgangsee. Auf dem Weg dahin lag natürlich noch eine größere Stadt, die man sich nicht entgehen lassen sollte: Salzburg. Die Mozartstadt ist wirklich eine Reise wert, für Cacher jedoch ziemlich ungeeignet. Ich bin 4 mal am Geburtshaus Mozarts vorbeigekommen und immer gab es zu viele Muggel. Zum Schluss kam dann sogar noch ein Maler, der seine Staffelei aufstellte. Da kann man leider nichts machen. Unauffällig hingegen kann man sehr gut den Cache „Per sempre“ (http://coord.info/GC39MHC) suchen, da bei diesen vielen Liebesschlössern sowieso auch andere unterwegs sind und ein bestimmtes Schloss suchen. Von da aus hat man auch einen herrlichen Ausblick auf die Salzach und die daran befindlichen Häuser.
Kurz darauf ging es auch schon nach Strobl und ich war von der Landschaft wirklich begeistert. Ein wahres Urlaubsparadies. Nur war ich ja zum Arbeiten da und habe nur wenig Zeit gehabt, um das volle Potenzial dieser Landschaft auszuschöpfen. Trotzdem wurden einige Caches gefunden. Auf Mysterys hatte ich mich bereits im Vorfeld meiner Reise vorbereitet und viele mussten nur noch gefunden werden. Ein weiteres Highlight war die Exkursion im Rahmen meiner Konferenz zur Rieseneishöhle im Dachsteingebirge. Bei solch herrlichen Naturformationen musste es natürlich einen Earthcache geben, welchen ich auch geloggt habe (http://coord.info/GC2EVPD). Danach wurde noch Hallstatt besichtigt, welches erstaunlich wenig Caches besitzt, dafür umso mehr asiatische Touristen.
Den letzten Tag vor meiner Abreise habe ich auch nochmal für ein bisschen Sightseeing verwendet. Ich besuchte den Streichelzoo „Dorf der Tiere“ in Abersee und kurz darauf die andere Seite des Sees: St. Wolfgang. Dort findet man z.B. das berühmte „Am weißen Rössl“, welches durch die gleichnamige Operette bekannt geworden ist. Durch ein Missverständnis zwecks Koordinaten (zwei Wege, Punkt genau dazwischen, Höhenunterschied von 150m) bestieg ich auch noch den Bürgl und hatte eine herrliche Sicht über den Wolfgangsee.
Danach war es dann aber auch genug mit Reisen und ich freute mich, nach gut 2 Wochen auf direktem Wege wieder nach Dresden zu fahren. Auf der 600km langen Rückfahrt habe ich nicht einen Cache geloggt. Es geht auch mal ohne. 😉
Ein super Reisebericht und sehr schöne Bilder!
Neben der Vielfalts-Challenge sollte doch noch die Webcam-Light-Challenge mit abgefallen sein, oder? 🙂
Nun habe ich auch diesen schönen Bericht gelesen ;-). Tolle Bilder&schöne Orte.
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