Buchvorstellung: GEOCACHE: „Aber du willst es nicht finden“

Letztens bin ich erneut auf ein Buch zum Thema Geocaching aufmerksam geworden. Das Buch heißt GEOCACHE: „Aber du willst es nicht finden“.

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Im Mittelpunkt des Geschehens steht der Autor selbst: Thomas Jacob. Er betreibt ein kleines Hotel im fränkischen Landkreis Neustadt an der Aisch. Eines Tages erhält er einen Brief von der offiziellen deutschen Plattform Opencaching Deutschland e.V, in dem es um eine Schnitzeljagd geht. Doch die anfängliche Freude schlägt schnell in Schock um: Anstatt tolle Schätze zu finden, finden Thomas Jacob und seine Frau Leichenteile. Sie müssen das Spiel weiterspielen, da sonst noch weitere Opfer in Gefahr sind. Die handelnden Personen und auch die im Buch beschriebenen Orte entspringen alle der Wirklichkeit und Leser, die mit der Gegend vertraut sind, können sich somit noch besser in die Geschichte einfinden, so schreibt es auch Geocaching Franken in der Rezension zu dem Buch.

Ich bin mit dem Autor in Kontakt getreten und konnte ein kleines Interview führen:

K: Wie bist du auf die Idee zu einem Buch gekommen, bei dem Geocaching eine zentrale Rolle spielt?

T: Meine Motivation beruht darauf, dass meine Frau Nadine und ich schon seit Jahren dieses Hobby betreiben. Die Idee zu meinem Werk hatte ich, als ich, zusammen mit meiner Frau, einen schwierigen Geocache in der Fränkischen Schweiz absolvierte. In unmittelbarer Nähe der Zielkoordinaten lag ein penetranter Verwesungsgeruch in der Luft. Wir suchten nach der Quelle des Gestankes und fanden ein verendetes Reh. Ich verband die moderne Schatzsuche mit einem spannenden Thriller.

K: Gehst du selbst regelmäßig geocachen?

T: Wenn es meine Zeit zulässt. Aber öfter als ein- bis zweimal pro Jahr schaffe ich es leider nicht einen Cache zu machen.

K: Welche Plattform nutzt du dafür (geocaching.com oder opencaching?)

T: Ich benutze geocaching.com. Unser Account besteht aber erst seit Ende 2013. Ich muss aber gestehen, dass ich nur sehr selten einen Fund logge.

K: Würdest du uns deinen Nicknamen verraten?

T: Die Jacobs

K: Wie lange bist du schon dabei?

T: Seit ca. 2010 betreiben wir dieses Hobby. Unsere Tochter Jenny hat uns aufs Geocaching aufmerksam gemacht. Wir waren sofort begeistert und konnten nicht genug bekommen. Ständig haben wir uns das GPS-Gerät unserer Tochter ausgeliehen und über ihren Account Caches geladen. 2013 haben wir uns dann selber registriert.

K: Auf geocaching.com wird als Standardformat für Koordinaten ja gern die Struktur DDD MM.MMM genutzt. Du nutzt in deinem Buch das Format DDD MM SS.SSS. Hat dies einen besonderen Grund?

T: Die Leser meines Buches sind ja nicht nur Geocacher. Leute, die mit Geocaching und dem nautischen bzw. DMM-Koordinatensystem nichts anfangen können, sind wahrscheinlich mit dem DMS-Koordinatensystem eher vertraut. Dass geografische Koordinaten aus Grad, Minuten und Sekunden bestehen, lernt man schon in der Schule. In meinem Buch wird ja auch etwas mit Koordinaten gerechnet. Ich bin der Meinung, dass die Berechnungen im DMS-System deutlich verständlicher sind.

K: Das Buch ist einem sehr persönlichen Stil geschrieben. Die Orte existieren wirklich, die Menschen auch. Welche Personen sind frei erfunden, oder gibt es diese womöglich alle auch in der Realität?

T: Ich habe sehr viel Wert darauf gelegt, dass sowohl die Orte, wie auch die Menschen, authentisch sind. Natürlich sind auch erfundene Charaktere dabei, z. B. sind der Hotelgast Herr Oppermann und die Kriminalkommissare meiner Fantasie entsprungen.

K: Die beschriebenen Szenen sind teilweise sehr krass. Gibt es eine Altersbeschränkung für das Lesen dieses Buches?

T: Da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Wäre es ein Film würde ich eine FSK 16 vorschlagen.

K: Man stellt sich als Leser häufig die Frage, was in einem „Autorenhirn“ so abgehen muss, um solch eine Fantasie zu entwickeln. Ist ein Autor dann nicht auch ein kleiner Psychopath? So, wie er auch die Täter bezeichnet?

T: Nein, da kann ich dich beruhigen. Ich bin sicherlich kein Psychopath. Ein Autor braucht vielleicht etwas mehr Fantasie und Einfühlungsvermögen als andere Menschen.

K: Hast du selbst schon einmal eigenartige Gegenstände beim Suchen eines Caches gefunden?

T: Nein, zum Glück nicht. War bisher alles so, wie es sein sollte.

K: Was machst du, wenn du nicht gerade Bücher schreibst oder geocachen gehst? Line-Dance, so wie es im Buch beschrieben ist?

T: Nadine und ich machen viel, was mit der Natur zutun hat. Wir gehen gerne angeln und wandern auch sehr gerne. In ausgedehnten Waldspaziergängen frönen wir unserem Hobby, dem Pilzesuchen. Aber das Hobby, das mich am meisten einnimmt ist natürlich Line-Dance. Jeden Mittwoch kommen ca. 40 – 50 Gleichgesinnte in unseren Saloon. Ständig muss ich mir neue Tänze beibringen, da ich in unserer Line-Dance-Gruppe „ The Longhorns“ der Tanzlehrer bin und die Tänze dort zeige. Da dieses Hobby sehr zeitintensiv ist, komme ich zu relativ wenig anderen Freizeitaktivitäten.

K: Ich danke dir für das Interview.

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Wer jetzt wieder eine standardmäßige Buchverlosung von mir erwartet, hat sich getäuscht. Wer das Buch bereits gelesen hat, weiß, dass die Fundorte der Leichenteile alle in der Nähe der Stöckacher Mühle sind. Sämtliche Orte, wie z.B. der Longhorn-Saloon, das Landhotel Stöckacher Mühle usw. sind nicht erfunden, sondern echt. Daher stellt mir der Autor als Hauptpreis folgendes zur Verfügung:

Eine Übernachtung im Doppelzimmer für zwei Personen inkl. Frühstück
im Landhotel Stöckacher Mühle

Diesmal reicht jedoch kein einzelner Kommentar unter diesem Beitrag aus, um am Gewinnspiel teilzunehmen. Es geht raus in die Natur. Ich lasse euch einen Schatz finden. Damit jeder die gleiche Chance hat, den Hauptpreis zu gewinnen, wird am Finale des Caches nur eine Liste ausliegen, in die ihr euch eintragen könnt, um am Gewinnspiel teilzunehmen. Neben diesem Hauptpreis verlose ich auch zwei Coins, gesponsert von Geheimpunkt und Markus Gründel, einem weiteren bekannten Geocaching-Autor. Es handelt sich dabei um eine „Germany goes Block Party“-Coin und eine „Walpurgis Event 2015“-Geocoin.

Was müsst ihr tun?

Findet heraus, welche Koordinaten in die Wade des ersten Opfers im vorgestellten Buch eingeritzt sind. Peilt von da aus 292,3154km in Richtung 51,9680° (Ich habe zur Berechnung die Android-App GCC verwendet.) . Dort findet ihr eine weitere Station, deren Rätsel mit Hilfe des Buchs gelöst werden kann. Am Finale findet ihr eine größere Dose, die neben einer goldenen Fotodose, in deren Logbuch ihr euch eintragen könnt und somit am Gewinnspiel teilnehmen, auch andere Kleinigkeiten enthält (Wood Coins, Token, Logbücher). Diese Kleinigkeiten dürft ihr gratis mitnehmen. Die Dose wird bis zum 25.10.2015 ausliegen. Danach verkünde ich hier im Blog die Gewinner. Viel Spaß!

2 Kommentare zu “Buchvorstellung: GEOCACHE: „Aber du willst es nicht finden“

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