Leap Day 2016 – Eine Event-Schwemme

Alle vier Jahre ist es so weit: Schaltjahr. Das Besondere an dem Jahr ist ein zusätzlicher Tag, der 29. Februar. Viele Cacher schauen dabei auf ihre 366er Matrix und haben an dem Tag natürlich das Ziel, mit einem Fund oder dem Besuch eines Events, diese letzte Lücke zu füllen. Da die eigene Motivation, die Matrix zu füllen, womöglich nicht ausreicht, unterstützt auch Groundspeak an diesem Tag, und sogar das Wochenende davor, und verteilt wieder fleißig Souvenirs.  Man erhält ein Souvenir, wenn man am 29.02.2016 ein Event besucht. Ein weiteres Souvenir gibt es für das Finden eines Caches in der Zeit vom 27. – 29. Februar 2016. Man hat den Anschein, dass Groundspeak sich sehr stark um uns Cacher kümmert, damit auch ja niemand verpasst, am 29.02. einen Cache zu finden. Sonst muss man ja wieder vier Jahre warten.

Die Idee ist ja ganz nett, aber wie das mittlerweile ausufert, finde ich doch stark übertrieben. Vor vier Jahren noch gab es eben das eine Event in Dresden, wo sich dann die Cacher auch hinbewegt haben. Wenn ich jetzt so auf die Karte schaue, ist es dann doch etwas mehr.

Im Raum Dresden finden fünf Events zum Thema Schaltjahr statt:

eventkarte

In ganz Sachsen gibt es sogar 21 Events an diesem Tag. Was mich da allerdings erstaunt: Wenn Groundspeak Souvenirs verteilt, werden natürlich sonstige Grundsätze über Bord geworfen. Es geht mir speziell um das Thema Event-Stacking. Ich zitiere da einmal Stash-Lab aus seinem Blog:

Event-Häufungen (Event-Stacking) – Ein Event pro Tag und Stadt (bzw. nähere Region) ist ausreichend. Wurde bereits ein Event veröffentlicht, dann wird am selben Tag kein weiteres Event im Umkreis  freigeschaltet. Es kann Ausnahmen geben, wenn die Events thematisch deutlich voneinander abgegrenzt sind, d.h. der Teilnehmerkreis jeweils andere Zielgruppen anspricht. Darüber wird allerdings von Fall zu Fall entschieden.

In Dresden hatten wir nun schon häufiger Situationen, dass Events nicht veröffentlicht wurden, weil an dem Tag schon ein anderes statt fand. Thematisch waren diese sogar völlig unterschiedlich. Bei den Leap Day-Events ist das eher das Gegenteil. Ein aktuelles Beispiel eines nicht zugelassenen Event-Listings ist das Event Geocacher’s Träume #17, welches sogar ein regelmäßig stattfindendes Event mit Stammtischcharakter ist. Dieses konnte nun nur auf opencaching.de veröffentlicht werden, da in Dresden an dem Tag bereits das Event Hans im Glück stattfindet.

Mir wäre es lieb, wenn Groundspeak und die Reviewer dort irgendwie einheitlich handeln könnten. Man kann nicht einerseits Events nicht veröffentlichen, weil an dem Tag schon ein anderes statt findet und andererseits fünf Events am selben Tag stattfinden lassen (in Berlin sind es sogar neun).

9 Kommentare zu “Leap Day 2016 – Eine Event-Schwemme

  1. madamska

    Liebe Kati,

    Du sprichst mir aus der Seele: „Mir wäre es lieb, wenn Groundspeak und die Reviewer dort irgendwie einheitlich handeln könnten. Man kann nicht einerseits Events nicht veröffentlichen, weil an dem Tag schon ein anderes statt findet und andererseits fünf Events am selben Tag stattfinden lassen.“

    Als wir die große Winterferien-Märchenserie von Events, die vor allem für Kinder angedacht waren, geplant haben, wollten wir in der zweiten Februar-Woche einen Tag „Verschnaufpause“ lassen – da hätte ja der Traumtänzer, den wir selbst gerne besuchen, problemlos stattfinden können. Das Aschenbrödel-Event sollte ja ursprünglich am Samstag, den 6. Februar, um 10:00 Uhr in Moritzburg stattfinden. Doch der Reviewer beharrte drauf, dass es keine zwei Events an einem Tag bei einer Entfernung von nur 14 km und 4 h geben kann, eben wegen „Event-Hopping“ (Konkurrenz mit Geo-Fasching). Wir ließen uns überzeugen und planten alles noch einmal um.

    Dann kam die Neujjahrs-Events-Anhäufung. Erklärung: ein besonderer Tag. Ok, verständlich.

    Dann kam erstmal die Leap-Day-Welle, wo ich mir nach jeder Publish-Mail die Augen gerieben habe. Ok, das gibt es tatsächlich einmal in 4 Jahren.

    Und gestern der Höhepunkt, da wird in sehr genau 14 km Entfernung und 4 h Abstand ein Event veröffentlicht, der an einem der Tage stattfindet, wo auch unsere Events sind. Hier habe ich kein Verständnis und fühle mich ehrlich gesagt veräppelt.

    Daher: JA, wir brauchen flexible, aber trotzdem einheitliche Regeln, die es erlauben, dass dieses Spiel Spaß macht und nicht Frust verursacht.

  2. martl

    Naja, auch das „Thema“ des Events ist ja dann irgendwie irrelevant, wobei die da ja normalerweise auch großen Wert drauf legen… Vor allem wenn es neun Events für das gleiche Thema gibt…. ich finde es sollte gar keine Eventsouvenirs außer für MEGA und GIGA geben. Verhindert sinnlose Events.

  3. Simmi

    Da hast Du mal wieder genau unsere derzeitige Frage in den Blog geworfen. Auch ich habe dafür nur noch Unverständnis… Ich gehe zwar sehr gern zu Events, aber im Februar wird es mir mächtig vergehen. Madamska als Organisatorin der Märchen-Schwemme zu lesen, macht es auch nicht besser. Ich verstehe hier weder die Owner noch die Reviewer.
    Danke für den Fingerzeig Kati

  4. madamska

    Liebe Simmi und andere märchenhaft verärgerte Mitcacher,

    im Beitrag von Kati ging es meiner Ansicht nach weniger um Event-Serien und mehr um das Thema mehrere Events an einem Tag.

    Aber ich lasse mich trotzdem gerne auf eine Diskussion ein, da wir (die Serie ist ein Teamwork von Chrom Juwel, Sentahund und mir) mit dem „Märchenhaften Februar“ vor allem Kinder und Junggebliebene während der sächsischen Winterferien ansprechen wollten. Es liegt uns fern, irgendjemand damit zu verärgern – wir möchten etwas Schönes anbieten, mehr als nur Rumstehen in der Kälte, manchmal durchaus was Verrücktes – doch Verrücktheit ist, da zitiere ich einen nicht involvierten Cacher, „in das Cacherprofil von Vornherein mit eingeschrieben“ ;-).

    Natürlich lässt sich darüber streiten, ob es wirklich gleich 15 Events sein müssen usw. Auch wir haben im Team vor der Veröffentlichung darüber diskutiert – ich hatte da besondere Panik, da ich als Einzige von uns drei noch nie einen Event veranstaltet hab. Aber so haben wir letztendlich entschieden und so hat es der Reviewer akzeptiert.

    Und so hoffen wir, dass ein paar Cacher und vor allem Minicacher kommen, Freude haben und die Serie in guten Erinnerung behalten. Nicht wenig Arbeit wurde von allen Teammitgliedern in die Vorbereitung eingesteckt – also verdonnert bitte nicht gleich die „Schwemme“, sondern lasst Euch überraschen, vielleicht wieder in die Kindheit zurück versetzen, vielleicht einfach zum Lachen bringen. Wir hoffen natürlich selbst mit nicht wenig Lampenfieber, dass das Ganze aufgeht.

    Es ist alles nur ein Spiel und als solches soll es auch Spaß und nicht Frust bringen. Wir freuen uns also schon auf die, die Lust haben dazu zu kommen und grüßen die, die zu Hause bleiben ;-).

    Viele liebe Grüße,

    madamska

  5. Capsai

    Ich vermisse persönlich vermisse ja ein Schaltjahr-Event am sehr frühen Morgen… 😉

    Wäre nur konsequent, wenn das auch noch kommen würde.

  6. Simmi

    Gut, dann möchte ich auch noch ein Wort an Madamska richten, und hier weiter diskutieren.
    Wenn man in diesem Jahr „Februar“ hört, denkt man nicht nur an die Events am 29. sondern an alles in Summe. Du selbst hattest Dich in Deinem 1. Kommentar begründet.
    Die Idee eurer Märchenserie finde ich genial. In jedem Monat einer oder je Ferienwoche über das gesamte Schuljahr verteilt…das wäre für alle Beteiligte stressfreier und nicht so bitter aufstoßend gewesen. Dass nun dadurch unser geliebtes Traditions-Event nicht veröffentlicht wurde, während am 29. zum selben Thema mehrere stattfinden dürfen, sollte wirklich kritisch hinterfragt werden. Natürlich kommt man dabei um 15 Event in Folge nicht drumherum.
    Egal, welche Ziele ihr damit verfolgt (ich muss hier nicht mitmunkeln), mir fehlt das Verständnis.
    Vielleicht reden wir bei Gelegenheit mal drüber. Danke aber für Deine Darstellung.
    Gruß Simmi

  7. Pingback: Hallo Berlin! |

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