Buchvorstellung: „Sein letzter Cache“ von Franziska Frey

Beim letzten Mega-Event in Dresden hatte ich die Gelegenheit, an einer interaktiven Lesung der Autorin Franziska Frey (Pseudonym) teilzunehmen. Sie stellte Auszüge aus ihren beiden Kriminalromanen „Sein letzter Cache“ und der Fortsetzung „Ihr letztes Schriftzeichen“ vor. Die Lesung war spannend und machte mich neugierig, weshalb ich mir beide Bücher mit nach Hause genommen habe.

Heute möchte ich euch das Buch „Sein letzter Cache“ näher vorstellen, denn hier spielt Geocaching eine zentrale Rolle. Die Fortsetzung „Ihr letztes Schriftzeichen“ ist zwar ebenfalls lesenswert, jedoch lediglich dadurch mit dem ersten Teil verbunden, dass in beiden Büchern dieselbe Kommissarin, Günnur Meier, ermittelt.

Worum geht es in „Sein letzter Cache“?

Auf dem Buchrücken findet sich folgender Text:

„Clemens Berger, Geocacher aus Leidenschaft, liegt tot im Wald unter einem Baum. War sein Tod ein Unfall oder Mord? Günnur Meier, Kommissarin mit türkischen Wurzeln, 38 Jahre, weitsichtig, verheiratet mit Tobias, drei Kinder, gut aussehend und voll im Leben stehend, ermittelt in diesem Fall und lernt dabei das von ihr etwas verquer gesehene Hobby Geocaching ihres Kollegen Torsten immer besser kennen. Zudem tun sich einige Abgründe im beruflichen und privaten Leben von Clemens Berger auf…“

Der Roman startet mit dem mysteriösen Tod des Geocachers Clemens Berger, der unter einem Baum im Wald gefunden wird. Die Ermittlungen beginnen im Geocaching-Umfeld, doch schnell stellt sich heraus, dass der Fall weit über dieses Hobby hinausgeht. Clemens war beruflich als Schulinspektor tätig und hatte sich dabei nicht gerade Freunde gemacht. Auch im privaten Bereich gab es zahlreiche Spannungen, insbesondere in seinen Beziehungen zu Frauen, die er schlecht behandelt, ja sogar missbraucht hat.

Vielfältige Themen – Stimmig miteinander verwoben

Obwohl „Sein letzter Cache“ viele verschiedene Themen behandelt – Geocaching, Missbrauch, Schulinspektion und türkische Kultur – fühlt sich die Handlung keineswegs wie eine lose Aneinanderreihung von Ereignissen an. Stattdessen sind alle Themen organisch miteinander verwoben, was die Geschichte vielschichtig und spannend macht. Auch als Geocacherin fand ich es interessant, wie die Autorin das Hobby in die Krimihandlung integriert, ohne dass es erzwungen wirkt.

Die Autorin Franziska Frey, die beim Geocaching unter dem Nicknamen „chinalili“ bekannt ist, bringt ihre eigenen Erfahrungen und Interessen in das Buch ein. In ihrer Heimatregion Hildesheim hat sie selbst auch schon einige Geocaches gelegt. Die detaillierte Auseinandersetzung mit der Schulinspektion wirkt ebenfalls sehr authentisch, da Frey selbst jahrelang als Lehrerin tätig war, bevor sie sich gegen den Schuldienst entschied.

Ein ungewöhnlicher Geocaching-Krimi

Besonders gut hat mir gefallen, dass „Sein letzter Cache“ nicht die typischen Klischees eines Geocaching-Krimis bedient. Während viele Bücher des Genres mit makabren Funden, wie Leichenteilen in Tupperdosen, arbeiten, wählt Frey eine andere, subtilere Herangehensweise. Das Buch bleibt bis zum Schluss spannend, und erst im letzten Kapitel wird klar, ob Clemens‘ Tod ein Unfall oder ein Mord war.

Ein kleiner Hinweis: Aufgrund der teils expliziten Themen ist das Buch nicht für Kinder geeignet.

Selbstveröffentlichung mit Potenzial

„Sein letzter Cache“ wurde über epubli als Selfpublishing veröffentlicht. Dies bringt den Nachteil mit sich, dass sich hier und da einige Tippfehler eingeschlichen haben. Dennoch hoffe ich, dass die Autorin einen Verlag findet, der das Potenzial des Romans erkennt und die Geschichte noch weiter professionalisieren kann. Inhaltlich hat das Buch es definitiv verdient.

Wenn ihr also Lust auf einen spannenden Krimi habt, der das Thema Geocaching mal auf eine andere Weise aufgreift, kann ich euch „Sein letzter Cache“ nur empfehlen!

Hier gibt es das Buch auf Amazon: https://amzn.to/3BdH9Na

Gewinnspiel: „Ihr letztes Schriftzeichen“

Als besonderes Highlight möchte ich euch auf ein kleines Gewinnspiel hinweisen! Beim Mega-Event in Dresden habe ich ein Exemplar des zweiten Buches von Franziska Frey, „Ihr letztes Schriftzeichen“, für eine Verlosung erhalten. Unter allen Kommentaren unter diesem Beitrag, die bis zum 13.10.2024 um 23:59 Uhr eingehen, verlose ich dieses Exemplar.

Viel Glück!

9 Kommentare zu “Buchvorstellung: „Sein letzter Cache“ von Franziska Frey

  1. Uwe

    Danke für die Buchvorstellung. Ich habe schon mehrere Krimis mit Geocaching gelesen und war immer begeistert. Das kann man sich ja mal auf Weihnachten vormerken.

  2. mic@

    Habe Deinen Buchvorschlag mal in die Bücherliste der TG Gruppe „CacHeFreQueNz“ aufgenommen. Klingt spannend, auch das mitr dem Selbstverlag.
    Danke für den Tip, Mic@

  3. chinalili - Franziska Frey

    Moinsen, hier ist Franziska Frey oder auch chinalili – danke für deine tolle Buchvorstellung von „Sein letzter Cache“, liebe Katharina!
    Kleine Anmerkungen: In Band 2 ist zwar Geocaching nicht im Mittelpunkt, aber die nette Kommissarin Günnur Meier ist in Band 1 mit ihrer Familie zur Geocacherin geworden, von daher gesehen findet man natürlich auch dort Geocaching, wenn auch nur am Rande. Also der Gewinner kann sich freuen!
    Beide Bücher gibt’s gedruckt und als eBook, die Fehlerchen stören den Lesefluss nicht, sagten mir Lesende und werden gerade bearbeitet . Da kein Verlag interessiert war (die Branche ist mörderisch…) habe ich es bei epubli verlegt und so schon Hunderte von Lesende beglückt. Allen viel Spaß beim Lesen!

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