Nachdem ich vor einem Monat einen Beitrag über die neuen UV-Lampen vom Geo-Versand geschrieben habe, wollte auch der Taschenlampenpapst, dass ich einige seiner Lampen teste. Mir wurden vier Lampen zugeschickt: eine 12 LED-Lampe und eine 21 LED-Lampe direkt vom Taschenlampenpapst sowie eine Tank007 Zoom 1W 395nm und eine Tank007 TK-566 3W.
Die 12 LED-Lampe besitzt, wie der Name schon sagt, 12 LEDs und wird mit 3 AAA-Batterien betrieben. Im Shop kostet diese 9,00 Euro. Im Vergleich zu der 12 LED-Lampe aus dem Geo-Versand sieht diese fast baugleich aus, sie leuchtet aber ein wenig anders. Die 12 LED-Lampe vom Taschenlampenpapst leuchtet eher blau, die vom Geo-Versand eher lila. Daher sind diese anscheinend nicht baugleich. In der Benutzung fällt jedoch kein Unterschied auf.
Die 21 LED-Lampe wird ebenfalls mit 3 AAA-Batterien betrieben. Sie wirkt etwas klobiger als die 12 LED-Lampe und ist für 14,00 Euro im Shop erhältlich.
Mit den Tank007-Lampen ist man gleich in einer anderen Preisklasse. Die Tank007-Zoom wird mit einer AA-Batterie betrieben und ist für 24,90 Euro erhältlich. Das Besondere an ihr: sie ist fokussierbar. Das ist bei UV-Lampen eher selten der Fall.
Die Tank007 TK-566 kann sowohl mit einer als auch mit zwei AA-Batterien betrieben werden. Wenn man eher auf eine kleine Lampe steht, so ist der 1-Batterie-Modus empfehlenswert. Man kann aber auch ein Zwischenstück in die Lampe einbauen und somit noch eine Batterie mehr unterbringen. Dadurch erreicht diese laut der Homepage vom Taschenlampenpapst ihre maximale Leistung. Sie kostet dort 38,90 Euro.
Natürlich habe ich mit diesen Lampen dieselben Tests wie mit den Lampen vom Geo-Versand durchgeführt. Beim letzten Beitrag fiel auf, dass die Kamera die UV-Strahlen sehr schlecht aufnehmen konnte. Ich vermute einen internen UV-Filter in der Spiegelreflexkamera. Meine Handykamera konnte dies nun besser abbilden und ich habe auch die Bilder im vorherigen Beitrag nun aktualisiert.
Vom Führerscheintest habe ich diesmal keine zusätzlichen Bilder gemacht. Die Lampen verhalten sich nicht anders als die Lampen vom Geo-Versand. Die gelben Schnipsel kann man erkennen, die roten Zeichen jedoch nicht. Auch hier haben die Lampen nur einen speziellen Wellenlängenbereich, der abgedeckt wird. Eben gerade der, der von Geocachern benötigt wird.
Als erstes wurden die Lampen wieder auf 1m Abstand auf eine mit UV-Edding beschrifteter Pappe gehalten.
Alle vier Lampen können den UV-Test deutlich darstellen. Die Fokussierung bei der Tank007 Zoom ist bei dieser Nähe wohl etwas zu stark gewählt. Ein breiter Kegel reicht da natürlich völlig aus. Die Tank007 TK-566 zeigt hier bereits, dass sie wesentlich mehr Leistung als die anderen Lampen hat und bestrahlt den ganzen Raum. Sie überstrahlt aber nicht, sodass der Text noch sehr gut zu erkennen ist.
Anschließend wurden die Lampen auf 4m Entfernung getestet.
Auf 4m Entfernung hat mir die 12-LED-Lampe besser als die 21-LED-Lampe gefallen. Mehr ist also wohl nicht immer gleich besser. Auch fällt der Fokus bei dieser Entfernung nun mehr ins Gewicht. Bei breitem Fokus wird vielleicht mehr ausgeleuchtet, aber die Schrift ist bei der Tank007 Zoom nicht mehr so gut zu erkennen. Im schmalen Kegel jedoch kann die Schrift sehr gut erkannt werden. Die Tank007 ZK-566 ist dabei noch besser. Diese kann nicht fokussiert werden, hat sie aber auch gar nicht nötig. Denn auch hier wird wieder der ganze Raum ausgeleuchtet und die Schrift ist trotzdem noch sehr gut erkennbar. Da macht sich der Preisunterschied also auch wirklich bemerkbar.
Fazit: Bei diesem Test zeigt sich mal wieder, dass der Preis den Unterschied macht. Wenn man eine Lampe der höheren Preisklasse erwirbt, erhält man hier tatsächlich auch eine mit besserer Leistung. Wie sehr diese beim Geocaching benötigt, muss jeder für sich entscheiden. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass man meist nur an Zwischenstationen mal einen Zettel von hinten beleuchtet oder an einem Schild Buchstaben speziell markiert sind. Dafür reichen die 12-LED-Lampen auch aus. Anders ist es vielleicht in einem Lost Place, wenn der Owner an eine 3m entfernte Wand, an die man nicht rankommt, Hinweise geschrieben hat. Da ist eine bessere Lampe von Vorteil.
Eingebaute UV-Filter haben die DSLR nicht. Die Sensoren sind für UV-Licht einfach nicht empfindlich. Das ist auch der Grund, weshalb UV-Filter am Objektiv, im gegensatz zu Film, keine Verbesserungen bringen.