Da es uns letztes Jahr in Irland so gut gefallen hat, sind wir dieses Jahr gleich wieder hingereist. Diesmal möchte ich jedoch nicht von der ganzen Reise berichten, sondern habe nur einen einzigen Cache herausgesucht, der allein schon einen Beitrag wert ist: (GCG7JY). Das ‚First‘ im Titel des Caches bezieht sich hierbei nicht auf das Zeitliche, den ersten Cache in Europa (GC43) habe ich in diesem Beitrag vorgestellt, sondern auf die geografische Lage. Wenn man von Westen kommt, ist der Cache einer der ersten, auf den man in Europa trifft. Wahrscheinlich war er zum Zeitpunkt der Veröffentlichung sogar der westlichste Cache Europas.
Der Cache (GCG7JY) liegt auf der Great Blasket Island, westlich der Halbinsel Dingle im County Kerry. Die Great Blasket Island ist, wie der Name schon sagt, die größte der sogenannten Blasket Islands. Die Insel war bis in die 50er Jahre hinein noch bewohnt. Heute kann man auf ihr die wundervolle Natur bestaunen. Es nisten dort seltene Vogelarten, wie z.B. der Papageienvogel, aber auch Robben legen sich an den Strand der Great Blasket Island. Am Vortag unseres Cachebesuchs hatten wir schlechtes Wetter und besuchten das Blasket Center, wo wir viel über die Natur und die Lebensweise der ehemaligen Bewohner der Blasket Islands erfahren haben. (Dies ist empfehlenswert, wenn ein Abstecher auf die Inseln geplant ist.)
Der Cache liegt also auf einer Insel, d.h. man kann nicht mal eben mit dem Auto hinfahren. Man gelangt nur mit der Fähre zu der Insel. So fahren viele Fähren vom berühmten Dunquin Pier ab, hier ein etwas kurioser Artikel der neueren Zeit, aber auch von Ventry oder Dingle. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Fähren, die man wählt, auch wirklich an Land gehen. Viele Boote fahren nur einmal um die Blasket Islands herum und wieder zurück.
Wir haben die erste Fähre des Tages gewählt, diese ging um 10.30 Uhr. Das ist auch empfehlenswert, denn als wir ankamen, waren wirklich auch noch keine anderen Besucher da und die Robben lagen ungestört am Strand. Mit Schildern wird auch darauf hingewiesen, dass man die Robben in Ruhe lassen soll, diese verziehen sich aber dann doch freiwillig ins Wasser, wenn zu viele Menschen an den Strand kommen.
Mit der Überfahrt auf die Insel ist es bei dem Cache natürlich noch nicht getan. Es stand uns eine kleine Wanderung bevor. Vom alten Dorf zum Cache sind es ca. drei Kilometer. Der Wanderweg führt dabei über Wiesengelände und man wird von Schafen begleitet. Man sollte schwindelfrei sein, denn ab und zu sieht man dann schon, wie steil die Klippen knapp neben dem Weg ins Meer gehen. Für den Hinweg wählten wir die Nordseite der Insel.
Da wir die erste Fähre genommen hatten und von unserer Fährgruppe anscheinend auch die einzigen waren, die auf der Insel wandern wollten, waren wir auf dem gesamten Wanderweg und am Cache völlig allein. Das Wetter war super und wir hatten einen sehr weiten Blick. Auch wenn der Cache selbst nicht am höchsten Punkt der Insel liegt, war er doch der Höhepunkt unserer Reise. Für einen kurzen Moment stand die Zeit still. Nur die Natur und wir.
Nach einer kleinen Pause traten wir den Rückweg über die Südseite der Insel an. Inzwischen trafen wir auch andere Wanderer auf der Insel. Für den Hinweg brauchten wir ca. eine Stunde, entsprechend ähnlich lange für den Rückweg. Von der Südseite aus kann man bei gutem Wetter, welches wir hatten, bis zu den berühmten Skellig Islands hinüberschauen. Diese sind vor allem als Drehort für Szenen aus Star Wars bekannt.
Als wir dann wieder ins Dorf kamen, hatten wir noch etwas Zeit, an den Strand zu gehen. Leider waren die Robben vom Vormittag nicht mehr da. Wir konnten nur noch eine einzelne Robbe entdecken, die sich gern fotografieren ließ. (Natürlich mit viel Abstand und Teleobjektiv.)
Wir hätten also vielleicht erst zum Strand gehen sollen und dann zum Cache, allerdings war unsere Zeit begrenzt und wir wussten nicht, wieviel Zeit wir wirklich für die Wanderung zum Cache brauchen. Ein Verpassen der Fähre, die uns wieder mit zurück aufs Festland nimmt, wollten wir nicht riskieren.
Fazit
Die Great Blasket Island besitzt nur einen einzigen Cache, den (GCG7JY). Allein dieser Cache ist es wert, die Insel zu besuchen. (Eigentlich lohnt sich die Insel auch schon ohne Cache, aber so hat man immerhin ein Ziel.) Es erwartet einen eine lustige Fährüberfahrt und eine wunderschöne Wanderung. Man hat die Möglichkeit, Robben in der Natur und nicht nur im Zoo zu sehen, und wenn gutes Wetter ist, hat man einen tollen Blick zu den anderen Inseln in der Gegend. Packt euch Sonnencreme ein! (Die hatten wir nämlich vergessen und es die nächsten Tage auch spüren müssen.)
Tolle Fotos einer grandiosen Landschaft! Danke für deinen Bericht!
Das sind ja wirklich wunderschöne Bilder. Sie machen wirklich Lust, die Caches sich dort auch mal anzuschauen.
Vielen Dank für den schönen Blogartikel.
Das ist ja Mal ein ganz anderes Ziel! Und animiert regelrecht zu einer „Nie Ohne Seife Waschen“ Challenge wir die 4 Caches an den N/S/W/O-lichsten Zipfeln der Dresdner Stadtgrenze. Nur mit Europa.
Mega! Danke für den ausführlichen Reisebericht und die vielen Tipps. Tolle Bilder und die schönen Tiere wären mein Highlight.
Hallo Kati, vielen Dank für die schönen „supergrünen“ Fotos und Eindrücke von diesem besonderen Ort. Der ist auf jeden Fall einen Abstecher wert – mit und ohne Dose, so wie Du ja auch geschrieben hast.
Herzlichst P
Sehr schöner Bericht und glücklicherweise war auch das Wetter toll, so dass die Bilder ebenfalls schön sind. Den würde ich auch gerne mal finden ….
Wirklich sehr schöne Eindrücke! Weiterhin viel Spass.