Das Megaphone-Event ist bei mir mittlerweile zur Pflicht geworden. Die letzten beiden Jahre waren einfach so toll und gemütlich, sodass ich auch dieses Jahr unbedingt wieder teilnehmen wollte. Auf den langen Namen „Megaphone 3“ verzichteten die Owner in der Event-Bezeichnung und nannten es nur noch „III“ (http://www.geocaching.com/geocache/GC20GTQ_iii). Die Frage ist, ob man es damit einfacher machen wollte. In meiner E-Mail-Suchfunktion hat es das jedenfalls nicht, da es schwierig war, Mails zu finden, die mit dem Megaphone zu tun haben. Hing es vielleicht mit dem Inhalt zusammen? Das Megafon trat in diesem Jahr nämlich mehr und mehr in den Hintergrund. Nur die Cacher, die auch auf dem Gelände übernachtet haben, bekamen noch was von der ursprünglichen Idee des Megaphone-Events mit. Der Owner spamade fuhr nämlich jeden Morgen mit Frau, Auto und Brötchen durch die Anlage und machte seine Ansage durch das Megafon.
Ich beginne jedoch erstmal von vorn. Gemeinsam mit meinem Schatz sind wir am Freitagmittag angereist. Es regnete in Strömen. Bei diesem „herrlichen“ Wetter haben wir auch erstmal unser Zelt aufgebaut und fanden ein sehr schönes Plätzchen direkt am Südsee.
Anders als in den letzten Jahren, konnte man sich eine sogenannte „Nordsee-Garantie“ kaufen. Bis auf die Eventnähe habe ich keinen Vorteil des Nordsees gegenüber dem Südsee gesehen. So führte dies eher zu einer „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ und ich fühlte mich schon fast wie kein richtiger Mensch, nur weil ich am Südsee gezeltet habe. Die „High-Society“ zeltete nämlich am Nordsee. So kam es auch, dass es am Nordsee viel voller war als am Südsee, denn da wollten viele hin.
Ich lief ein bisschen rum und traf bereits am Freitagabend auf Mario Kahn vom LaserLogoShop. Dieser war das erste Mal beim Megaphone. (Viele Grüße an dieser Stelle.) Trotz Regen wurde sich noch im Eventbüro angemeldet. Gleich gegenüber stand das tolle Logbuch. Es handelte sich dabei um eine Deutschlandkarte. Die Fähnchen, die man mit seinem Namen beschriften sollte und in die Karte stecken, bekam man natürlich nicht einfach so. Die Dose mit den Fähnchen war in einem Rohr versteckt, welches auch noch undicht war. So musste man mehrfach rennen, um das Rohr mit Wasser zu füllen und die Dose somit nach oben zu bringen. Ein anderer Cacher musste in der Zeit das Rohr dicht halten.
Des Weiteren schauten wir uns das Campinggelände an und entdeckten dabei ein paar knifflige Rätsel. Eines davon war eine Box mit einem Schloss davor, dekoriert mit vielen Spongebob-Malereien. Das Rätsel ließ viele Cacher verzweifeln, wir wollten aber nicht aufgeben und haben es letztendlich doch geschafft.
Am Abend spielten dann wieder, wie letztes Jahr, die SkyStones. Die Attraktionen waren aufgrund des Wetters leider noch nicht aufgebaut.
Der Samstagmorgen sah da schon vielversprechender aus. Der Regen war verschwunden und man konnte mit der Tagesplanung beginnen. Am Frühstück begegneten wir den ersten Cachern (darunter auch Alex Schweigert) und sprachen darüber, dass ein Shuttle zu dem nahegelegenen Flugplatz fahren sollte. Mein Schatz und ich beschlossen spontan, dieses Shuttle zu nehmen und mussten dies erstmal suchen. Die Eventkarte konnte uns dabei nicht so richtig weiterhelfen. Vielleicht war es eingezeichnet, aber in dem Plan fehlte leider eine Legende. Irgendwann haben wir dann ein Militärfahrzeug gesehen und wir waren die ersten, die den Fahrer ansprachen und somit herausfanden, dass es sich um das Shuttle handelt. Wir mussten noch eine Weile warten, bis andere Cacher kamen, sodass wir dann zu neunt losfahren konnten. Bereits auf dem Weg fragte uns der Fahrer, ob wir denn schonmal Panzer gefahren seien. Da dämmerte mir so langsam, dass wir gar nicht auf dem Weg zum Flugplatz waren, sondern zu einer Panzerfahrt. Dann eben so, sollte mir recht sein. Dort angekommen konnten wir schon einige Panzer erkennen und es ging nach der Bezahlung auch flott los. Ein tolles Erlebnis.
Im Camp zurückgekommen (nach ca. 1 Stunde), war etwas Entspannung angesagt. Die Sonne schien und die Attraktionen wurden aufgebaut. Ich war ein bisschen baden und knüpfte wieder ein paar Kontakte. Ich konnte diesmal Markus Gründel persönlich kennenlernen (auch hier liebe Grüße). Es gab eine Rutsche im Südsee, einen Tauchschnupperkurs und ein Ein-Mann-U-Boot, wobei die beideren letzteren nicht ohne Geld möglich waren. Das Bogenschießen habe ich vermisst, da dies auf dem Programm angegeben war, aber nicht gefunden wurde.
Gegen 14.30 Uhr gab es an der Bühne ein GWG (German Wood Geocoin) -Tauschtreff. Von den Holzcoins habe ich hier schon ab und zu berichtet. Nun hatte ich auch mal die Möglichkeit, meine Coins fleißig zu tauschen und andere in meine Sammlung aufzunehmen. Auch der deutsche Reviewer Anhalto war dabei.
Da ich bereits die letzten beiden Jahre beim Megaphone war, hatte ich die Caches auf dem Eventgelände bereits gefunden, umso größer war die Überraschung, als am Samstag ein Announcement verschickt wurde, das die Labcaches vorgestellt hat. Es gab nun also 4 Labcaches auf dem Gelände, die es zu suchen gab. Man musste dafür tauchen, schwimmen, klettern oder einfach nur ein Kind dabei haben. Alle Caches wurde irgendwie gefunden und nun habe ich also wieder 4 Labcaches zusätzlich in der Statistik. Auf dem Campingplatz gab es außerdem einen Gastcache aus der Schweiz, dieser wurde jedoch schnell von einem Reviewer gesperrt, als bemerkt wurde, dass dieser sich gar nicht vor Ort befindet.
Am Samstagabend fand die, auf dem Megaphone nicht wegzudenkende, Tombola statt. Bereits das zweite Los entschied sich für mich und ich gewann ein Shirt und eine Tasse. Unsere Lose brachten uns erneut Glück und so ist plusLars zur Bühne und holte sich einen Klettergutschein der KSE ab. Kurz darauf wurden wir wieder gezogen, es handelte sich dabei jedoch um dieselbe Nummer wie zuvor und wir mussten auf die Kopflampe verzichten. Die Gewinne wurden u.a. von den vielen Shops vor Ort gesponsert und waren wirklich vielseitig. Sogar eine Reise in den Harz konnte gewonnen werden.
Der Abend wurde mit dem dritten Teil von „Geschichten hinter vergessenen Mauern“ abgeschlossen und man konnte völlig erledigt ins Zelt gehen und einschlafen.
Am Sonntag wurde nur noch abgebaut und alle Cacher konnten wieder nach Hause fahren (teilweise bis nach Norwegen).
Fazit: Wie immer ein sehr gemütliches Event, bei dem es in der Planung auch mal drunter und drüber geht. Aber das gehört zum Megaphone hinzu und nimmt nicht den Spaß an der Sache.