Vom 2. bis 6. November 2017 wurden weltweit die diesjährigen Finalistenfilme des „Geocaching International Film Festival“, kurz GIFF, gezeigt. Passend zum Jahr 2017 haben es dieses Jahr 17 Filme ins Finale geschafft. Das Wort „international“ im Namen der Veranstaltung hat dabei nicht zu viel versprochen. Es waren Beiträge aus zehn verschiedenen Ländern dabei:
USA, Australien, Tschechische Republik, Spanien, Deutschland, Litauen, Polen, Japan, Slovakei und Kanada.
Ich habe mir die Filme dieses Jahr in Kleinmachnow bei dem Event GIFF 2017 Event im Kino Kleinmachnow kurz hinter der Berliner Stadtgrenze angeschaut. Gemeinsam mit ca. 200 anderen hauptsächlich Berliner Cachern konnten wir die Filme auf großem Bildschirm in einem echten Kino betrachten.
Die Filme waren alle sehr unterschiedlich und das Festival erinnert mich immer ein wenig an Kurzfilmfestivals, die ich auch gern besuche. Man weiß nicht, was einen erwartet und ein Film kann mal eine Minute, aber auch bis zu vier Minuten gehen. Es gab sowohl lustige, als auch emotionale Filme, die mich daran erinnert haben, wie schön unser Hobby doch ist.
Das Thema „FTF“ ist mir dieses Jahr besonders aufgefallen. Der Anspruch, immer als erster am Cache zu sein, scheint nicht nur in Deutschland da zu sein. Aber natürlich kann man in dieses Thema auch besonders viel Drama packen.
Aus Deutschland gab es zwei Beiträge: The Future of Geocaching von .alma. aus dem Schwarzwald und The Discovery of the FTF-Hunter von treasurehuntergd aus der Lausitz. Letztere Filmcrew ist vor allem auch durch den Podcast Geogedöns bekannt. Diese Filme sind bereits auf YouTube und ihr könnt sie euch direkt anschauen.
Der Film Geocaching Day in Vilnius wirkte wie ein Werbefilm für das Geocaching in Litauens Hauptstadt (Achtung, sehr viele Spoiler!), war aber trotzdem sehr gut gemacht und verschafft Lust auf mehr. Ein Film stach durch die Machart heraus:FOUND IT! (My Geocaching Adventure). Es handelte es sich um einen Stop-and-Motion-Film mit Legofiguren. Die Idee war nett, nur leider war der Fokus nicht richtig gesetzt und so waren alle Bilder dieses Films unscharf. Der Film Geocaching: Your Passport to Adventure fiel auch eher dadurch auf, dass die Auflösung nicht groß genug für eine Kinoleinwand war.
Unterhaltsam war der Film Geocaching is Free von lat&long junkie aus Australien. Die dargestellte Problematik kennen sicherlich viele Geocacher: Natürlich ist Geocaching erstmal kostenlos, aber irgendwann möchte man sich Ausrüstung kaufen und dann fehlt noch das und das und es wird immer mehr. Dieser Film stellt dies auf eine humorvolle Art und Weise dar.
Der Gewinner des diesjährigen GIFF steht noch nicht fest. Dieser wird durch eine Jury des Geocaching HQ bestimmt. Lange kann dies aber nicht mehr dauern:
„The overall winning submission (Signal Award) will be announced by Geocaching HQ on or around the time of the worldwide GIFF events.“
Edit:
Der Gewinner steht fest: https://www.geocaching.com/blog/2017/11/and-the-giff-2017-signal-award-winner-is/
Gewonnen hat der Film Geocaching Day in Vilnius.
Alle Videos am Stück sind nun verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=o5zQakQstyM&t=25s
Danke für den Beitrag und die Erinnerung die Filme auf YouTube zu schauen…
Da ich in dieser Zeit in Südamerika war konnte ich nicht an einem GIFF-Event teilnehmen.
Liebe Grüße aus dem Saarland
Jörg
Ich fand das Event auch klasse. Danke für die Youtube-Links, so kann ich sie mir nochmal im Detail ansehen. Das Thema FTF-Jagd war wirklich sehr oft zu sehen, das hatte sogar Groundspeak bemerkt und entsprechend den Teilnehmern zugemailt. Bin gespannt, wer diesmal der Gewinner sein wird. Im Vorjahr fand ich die Entscheidung etwas komisch, aber seit moenks Nichtwahl zum „Cacher des Monats“ trotz Stimmenmehrheit würde mich nichts mehr verwundern.
Beste Grüße, Mic@
Und der Sieger ist:
“Geocaching Day in Vilnius”
Einen Link zum kompletten Filmreel gibt es auch: