Ich habe in diesem Blog ja schon den ein oder anderen Reisebericht geliefert. Allerdings muss man gar nicht immer so weit weg fahren, um etwas Tolles und Schönes zu erleben. So habe ich dank der Cacherin fyrsel neulich das Paddeln in der Umgebung für mich entdeckt. Meine Wohnung in Berlin befindet sich im Stadtteil Westend und nicht einmal 15 Autominuten entfernt gibt es die Bootsvermietung Der Bootsladen. Von da aus kann man seine Cachetour auf dem Wasser starten. Der Bootsladen liegt im sogenannten „Klein-Venedig“ (Tiefwerder) und auch unabhängig vom Geocaching ist diese Gegend absolut empfehlenswert. Man paddelt direkt an vielen Wasservögeln vorbei und mit viel Glück kann man sogar Wasserbüffel sehen.
Bisher habe ich zwei Paddeltouren unternommen, welche mich jeweils Richtung Spandau im Norden führten. Dort gibt es sowohl klassische Traditional Caches, siehe https://coord.info/GC5DN6R oder https://coord.info/GC2WJRA, als auch viele Mysterys, die unter anderem auch auf spezielle Inseln in dem Gebiet anspielen, siehe https://coord.info/GC6TB13. Vom Bootsladen aus benötigt man mit einem Kanadier ca. 1 bis 1.5 h zur Zitadelle Spandau. Man sollte für eine Cachetour, die am Bootsladen startet, also schon mindestens drei Stunden einplanen (oder gleich ein eigenes nehmen).
Bevor man zur Zitadelle Spandau kommt, muss man leider durch eine durch Industrie geprägte Landschaft paddeln. Große Schiffe fahren ebenfalls auf der Havel, hier sollte man sicher im Steuern des Bootes sein. Hat man diesen Abschnitt überstanden und hat sich mit Hilfe der Slipanlage auf einen höheren Wasserspiegel transportiert, beginnt erneut eine sehr schöne Gegend.
Nördlich der Zitadelle gibt es sehr viele weitere Bootscaches und um diese zu finden, sollte man dann doch schon eine Tagestour einplanen.
In Berlin kann man also nicht nur urban cachen, sondern auch auf dem Wasser wunderschöne Natur genießen. Vielleicht probiert es der ein oder andere von euch ja aus. Denkt dann bitte daran, wasserdichte Behälter und Sonnencreme mitzunehmen.