Am vergangengen Samstag war es endlich so weit: das Giga-Event Berlin – Hauptstadt der Spione hat stattgefunden. Für mich war es nicht nur etwas ganz Besonderes, weil es in der Stadt war, in der ich lebe, ich war auch das erste Mal als Helfer bei einem solchen Großevent dabei. Aber natürlich auch unabhängig davon konnte sich das Giga-Event sehen lassen.
Viele Cacher sind aus ganz Deutschland und auch aus der ganzen Welt angereist, um am Giga-Event in Berlin teilzunehmen. Obwohl das Event in Berlin statt fand, hatte ich auch eine etwas weite Anreise. Mit dem ÖPNV habe ich über eine Stunde gebraucht, um das Eventgelände zu erreichen. Rummelsburg ist dann doch eine Ecke Berlins, in die ich eher selten komme.
Veranstaltungsort war die Shedhalle im alten Funkhaus der DDR, dem Funkhaus Berlin. Eine Halle, die wirklich ausreichend Platz für viele Besucher bietet. Da passte dann sogar das riesige Logbuch in Form eines Mauerstücks hinein, welches wirklich ein Hingucker war.
Außerhalb der Halle war ebenfalls viel Platz und man konnte entspannt am Ufer der Spree sitzen und nette Gespräche führen. Das Wetter war nämlich an diesem Tag wirklich ideal.
Während des Tages fanden verschiedene Workshops statt, es gab eine tolle Kinderbetreuung und man konnte wieder einmal Labcaches suchen, die überall in der Halle in Form von Hüten verteilt hingen. Zwei dieser Labcaches konnten auch außerhalb der Halle gefunden werden.
Weiterhin gab es ein ausführliches Bühnenprogramm. Der Sänger Mr. Pete sowie die Band Lisbeth & Stotco sind mir bereits von früheren Geocaching-Events bekannt.
Mir persönlich lag die Bühnenshow und Lesung der iCats besonders am Herzen, worüber ich hier im Blog schon mehrfach berichtet habe (siehe hier oder hier). Da ich den Kontakt zur Orga damals hergestellt habe und die Show somit ermöglicht habe, hatte ich auch die Ehre, das gesamte Team der iCats anzumoderieren. Die Autorin Kerstin Fielstedde ging bei der Show auch noch einmal auf die von uns erstellte Wherigo-Aktion ein und hat sich bei all den vielen Helfern bedankt. Neben dem Vorlesen einiger Passagen aus den Büchern, gab es auch musikalische Unterhaltung durch Raphael Cheng, der Lieder eigens für die Bücher komponiert hat. Es kam aber noch eine Besonderheit hinzu: Sowohl bei der Lesung als auch bei anderen Programmpunkten (Begrüßung,Tombola, …) war die Gebärdensprachdolmetscherin Zoe anwesend, welche nicht nur das gesprochene Wort übersetzte, sondern auch die von Raphael gespielten Klavierstücke performte.
Tagsüber war die Halle nicht ganz so voll. Das Wetter war ideal und so beschäftigten sich die Geocacher natürlich mit ihrem Hobby, dem sie am liebsten nachgehen: dem Geocaching. Es wurden sogar extra für das Giga-Event viele neue Caches gebastelt und ausgelegt. So gab und gibt es die vier großen Serien: Code blau, Code grün, Code gelb und Code orange – die Farben des Geocaching-Logos.
Die später stattfindene Tombola lockte wieder alle Cacher zurück in die Halle. Es gab u.a. ein Smartphone und zwei Fahrräder zu gewinnen.
Highlight des Abends war dann die Zaubershow des nicht ganz unbekannten Illusionisten Peter Valance. Draußen war es inzwischen dunkel und die Halle wurde voller und voller. Der Illusionist war dabei nicht einfach nur ein Zauberer, er war in gewisser Weise auch ein Komiker und konnte das Publikum wirklich gut unterhalten.
Doch damit war es noch nicht genug mit Showeinlagen. Kurz nach der Zaubershow gab es noch eine kleine Stunteinlage mit einem Dieb und einer Polizistin. Es ging um eine goldene Signal-Statur. Diese konnte noch gerettet werden und am Ende des Abends erfolgreich an die Orga übergeben werden.
Aber so richtig der Abschluss war dies auch nicht, denn um 23.37 Uhr lockte noch einmal das Erdmännchen ans andere Ende der Stadt (meiner Homezone): es wurde noch einmal der Vollmond angeheult. Dies geschah aber nicht irgendwo, nein. Austragungsort war der Drachenberg, von welchem man nicht nur einen herrlichen Blick über die ganze Stadt hat, sondern auch auf den Teufelsberg, welcher durch die markanten Bauten einer Abhörstation der US-amerikanischen Streitkräfte bekannt ist. Wenn das nicht zum Motto des Events passt.
Es war ein wirklich tolles Event. Das Motto „Hauptstadt der Spione“ wurde konsequent durchgezogen. Die Hüte waren Erkennungssymbol, nicht nur für die Labcaches, auch für die Helfer. Die Locations waren gut gewählt und die letzte Showanlage nach James-Bond-Manier lieferte einen perfekten (Fast-)Abschluss dieses tollen Tages.
Ich bedanke mich bei der gesamten Berliner Orga und deren Helfern dafür, dass sie hier ein nahezu perfektes Event auf die Beine gestellt haben. Ich denke, Berlin hat sich von seiner besten Seite gezeigt und vielleicht kommt ja auch der eine oder andere Cache unabhängig von dem Giga-Event in unsere Stadt, um ein paar Cachetouren durchzuführen. Dosen gibt es genug!
Vielen Dank für den informativen Bericht! Schade, dass wir nicht dabei sein konnten – dieses Mal.
Ich stand vor der Wahl: Hamburg oder Berlin. In Berlin war ich in letzter Zeit öfters also habe ich mich für das Event in Hamburg entschieden. Wenn ich den Bericht so lese, wäre ich auch gerne in Berlin mit dabei gewesen.
Danke für den Bericht. Das war fast wie live dabei gewesen zu sein. Schade, daß die Abhörstation selber nicht zur Verfügung stand. Das wäre DIE Location schlechthin gewesen. Happy caching, Mic@
Pingback: ATTENDED – gcaching-online
Pingback: Vorstellung: Verein Berliner und Brandenburger Geocacher e.V. – Die Welt von kati1988