„Urlaub äh Cachen in Brasilien bedeutet: jeden Tag um 6:00 Uhr aufzustehen, 6:30 Uhr am sehr guten und umfangreichen Frühstücksbuffet zu erscheinen und um 7:30 Uhr im Bus zu sitzen… 🙂 Null Problemo; da habe ich auf manchen Rundreisen schon andere Weckzeiten überlebt, wenn da bspw. irgendwo ein spektakulärer Sonnenaufgang zu beobachten anstand… 😉 Also ging es nun das erste Mal in den Parque Estadual Intervales, wofür wir mit unserem Bus gut eine Stunde benötigten. Unterwegs veränderte sich die Straße langsam zu einem Feldweg, aber unser Fahrer & sein Bus meisterten dies mit Bravour… 😀 Kaum am Eingang des Parks angekommen, wurde gleich der Multi hier absolviert; danach ging es zur Registrierung und wenig später fanden sich die einzelnen Grüppchen zusammen und verschwanden in alle Himmelsrichtungen. Neben dem APE-Cache sind hier ja noch viele andere schöne Tradis, Earthcaches, Mysteries, Wherigos und eine Letterbox versteckt – es gab also ordentlich was zu tun, d.h. zu laufen… 🙂 Die Temperaturen des brasilianischen Winters waren angenehm warm, aber nicht zu heiß; also so, wie ich mir gern durchgehend unsere Sommer wünschen würde… 😉 Und doch, den kälteempfindlichen Schlangen ist es hier jetzt zu kühl, was sie lt. Junior in eine Winterstarre fallen lässt und somit die Gefahr von Schlangenbissen beim Dosensuchen in dieser Jahreszeit deutlich minimiert… 😀 Alle Wege waren in einem guten Zustand, zum APE-Cache wurde es auf den letzten paar hundert Metern aber schön abenteuerlich und wir schlängelten uns durch den Dschungel und kletterten über Wurzeln – klasse Abenteuer… 😎
Als es dann nicht mehr weiterging, sahen wir sie – die „Dose“… 😀 😀 😀 Absolut nicht zu verfehlen, stand sie hinter einem Baum so da und wartete auf uns, wie ich es schon auf so vielen Bildern sah, es nun jedoch mit eigenen Augen erleben durfte – ein Traum erfüllte sich… :-[ Zum Geburtstag den APE-Cache – das werde ich nie in meinem Leben vergessen… 🙂 Diverse Fotos wurden nun geknipst: mit Dose, mit Logbuch, mit Affenmaske, u.s.w. Schön, dass es hier auch einen Stempel wie in einer Letterbox gab. Nachdem alle restlos glücklich waren, spazierten wir nun zurück zu einem Event, das mitten im Park stattfand und bei dem wir neben intervales dann auf die Teams Tadeu & Eluane sowie camoura und ankhesenamon trafen, welche einfach mal so aus Rio de Janeiro bzw. São Paulo hierher anreisten… =-O Und da sage mal einer, nur wir seien verrückt… 😎 So trafen wir also mitten im Dschungel von Brasilien auf Gleichgesinnte und erfuhren viel vom Leben hier. Verständigt wurde sich in Englisch, was keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, denn wie wir im Gespräch erfuhren, ist das staatliche Schulsystem höchst mangelhaft und nur wer in der Lage ist, eine Privatschule besuchen zu dürfen, bekommt Zugang zu einer oder mehreren Fremdsprachen. Am Rande des Events wurde ein Baum ständig von Fotografen belagert; als ich mir das auch mal anschaute, fand ich die Erklärung: die ersten Tierchen oder anders ausgedrückt – die ersten Nicht-Geocacher… 😀
Am Vortag hatte ich im Supermarkt bereits eine Flasche Rum beschafft, und jetzt gab es nun die Gelegenheit, auf alles Schöne im Leben sowie meinen schwierigen Tag einfach mal anzustoßen… :-[ 😉 Natürlich wollten auch alle einheimischen Cacher am morgigen CITO teilnehmen und zusammen beschlossen wir, anschließend eine CITO-Afterwork-Party mit Barbecue, Bier und Caipirinhas zu feiern… 😉 Mit 22 Attended-Logs wurde dies heute übrigens das größte Geocaching-Event, das im großen Brasilien je veranstaltet wurde. 😎 Danach wurden in aller Ruhe noch ein paar weitere Caches besucht und bei den beiden Caches unserer Dresdner Freunde Bergfex2000 und WattwurmJana sogar der FTF gemacht… 😀 Insbesondere die Höhle fand ich ja klasse, aber dieses Erlebnis sollte am nächsten Tag sogar noch gesteigert werden… 🙂 Fortsetzung folgt…“